Heilpflanzen
Bärlauch
Bärlauch wirkt Blutdruck senkend, beugt gegen Gefäßverkalkung/Arteriosklerose vor und unterstützt die Ausleitung von Schwermetallen, fördert die Blutbildung und das Zellwachstum, stärkt die Abwehrkräfte, wirkt entzündungshemmend, immunstärkend, regt den Stoffwechsel an. Einfach, klein gehackt unter Speisen mischen.
Vorsicht! Nicht mit Maiglöckchenblättern verwechseln! Bärlauchblätter riechen nach Knoblauch - das sind die richtigen!
Das im Bärlauch enthaltene Allicin ist dem Penicillin ähnlich und hemmt die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen. Außerdem enthält der Bärlauch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und hat einen hohen Eisengehalt. Er hilft auch bei Erkältungen und Magen-/Darmbeschwerden. Bärlauch hat eine reinigende, entschlackende Wirkung und reduziert - regelmäßig eingenommen - Blutzucker und Cholesterin.
Bärlauch-Tinktur: 2 Handvoll Bärlauchblätter, auch Wurzeln in schmale Streifen schneiden und mit 1 l Doppelkorn ca. 7-8 Wochen in einem fest zu verschließenden Glas im Dunklen ziehen lassen und dabei öfters schütteln. Nach dem Absieben in ein lichtgeschütztes Glas füllen und täglich ca. 20 Tropfen mit Wasser o. a. verdünnt vor dem Essen trinken.
Bärlauch-Essig: 1 Büschel Bärlauch-Blätter in 1 l Apfelessig ziehen lassen. Das hat eine verdauungsfördernde Wirkung, wenn man vor dem Frühstück 1 EL mit warmem Wasser verdünnt langsam trinkt.
Birke
Hilft bei Entzündungen der Harnwege, unterstützt die Ausscheidung von Harnsäure, so dass rheumatische Erscheinungen und Gicht abklingen.
Birkenhaarwasser hilft bei Haarausfall und Schuppen.
Bei Blasen- und Nierenentzündung trinkt man täglich 3 Tassen Tee: 9 TL frische oder 6 TL getrocknete Birkenblätter mit 3 Tassen kochendem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen, abseihen. Auch hilfreich bei Rheuma, Gicht und anderen Stoffwechselerkrankungen.
Birkensaft und Birkenblättertee dienen zur Anregung des gesamten Stoffwechsels und Entgiftung.
Bei Fußschweiss und Fußpilz hilft ein Fußbad aus 2-3 Handvoll Birken- und Efeublättern. Diese mit heißem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen, 1/4 Std. darin die Füße baden. Stärkt auch die Venen.
Buchweizen
Dadurch, dass Buchweizen die Blutgefäße elastisch hält, wird er vorbeugend und zur Behandlung von Krampfadern, Besenreisern, Ekzeme, Flechten eingesetzt. Er hilft auch bei Spannungskopfschmerz und Migräne.
Ginkgo
Ginkgo wird eingesetzt bei Durchblutungsstörungen, Neigung zu Thrombosen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Diabetes, Hormonstörungen, Depressionen. Ginkgo ist auch ein gutes Mittel gegen freie Radikale.
Gundelrebe
Umschläge mit Gundelrebe helfen bei schlecht heilenden Wunden. Innerlich angewendet regt sie den Stoffwechsel an, stärkt das Immunsystem und hilft bei Störungen in Magen und Darm, Leber und Niere.
Melisse
Melisse wirkt entspannend, entkrampfend, beruhigend. Sie hilft bei Kopfschmerzen, Migräne, nervösen Beschwerden, Einschlafstörungen, reguliert den Blutdruck, hilft während der Wechseljahre. Wird eingesetzt bei unrhigem Herz, nervösem Magen, Verdauungs- und Einschlafstörungen.
Besonders gut ist ihre Wirkung gegen Viren, besonders Herpesviren wegen ihrer bakterien- und virenhemmenden Eigenschaften. Dazu frische Blätter zerquetschen, den Brei auflegen.
Kurz vor der Blüte haben sie ihren höchsten Gehalt an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen - dann sollte man sie am besten trocknen.
Für Teemischungen eignen sich sehr gut Salbei und Minze dazu.
Für ein entspannendes Bad 1 Handvoll Melissenblätter mit 1 l kochendem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen, abseihen.
Walnuss
Walnuss wirkt Blut reinigend und hilft bei Hautproblemen (Ekzeme, Dermatitis, Akne, Parasitenbefall, Viren, Pilze, Frostbeulen, Fußschweiß). Einen starken Sud herstellen: Walnussblätter mit kochendem Wasser übergießen,
Walnuss hilft bei Magen-, Darmschleimhautreizungen und stärkt das Venen-, Lymphsystem.
Frauenmantel
Frauenmanteltee und Spülungen werden allgemein gegen Frauenleiden angewendet: Geschwüren, Unterleibsentzündungen, Weißfluss, Menstruationsbeschwerden, Wechseljahrbeschwerden, Blutarmut, Ekzeme, Hautausschläge, Zysten, Myome. Er soll auch bei Krampfadern helfen.
Tee, regelmäßig getrunken, hat auf die Haut eine reinigende Wirkung. Tee: Pro Tasse 2 TL getrocknete Blätter in heißem Wasser ziehen lassen, abseihen. Vorsicht: Mehr als 3 Tassen täglich schädigen die Leber! Sitzbad: 4 EL getr. Blätter in 1 l Wasser kochen, 10 Min. ziehen lassen. In das Wasser einer Sitzbadewanne geben, ca. 10 Min. darin baden. Frauenmantel hilft bei Frauenleiden wie Menstruationsbeschwerden, Unterleibsentzündungen, unterstützt die Geburtsvorbereitung, stärkt die Beckenorgane, fördert die Milchbildung.
Gegen großporige Haut: Gesichtsauflagen ( ca. 10 MIn.) mit ausgekühltem Tee aus Frauenmantelblättern hilft gegen große Poren, wirkt außerdem straffend und belebend.
Löwenzahn
Löwenzahn gilt als Anti-Aging-Mittel. Durch seine Spurenelemente, Vitamine und Enzyme wirkt eine einmonatige Tee-Trinkkur positiv auf Leber und Galle, Niere, Bindegewebe, Zahnfleisch, Haut und Haar.
Der Löwenzahn wirkt blutreinigend, harntreibend/entwässernd, regt Gallenfluss und Leberfunktion, Verdauung an; er wirkt appetitanregend und leicht abführend, hilft bei Blasenentzündungen, Blähungen und Völlegfühl.
Tee: 1 EL zerschnittene Wurzel mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, 10 MInuten ziehen lassen, 1 Tasse vor den Mahlzeiten trinken. Bei Verstopfung isst man Löwenzahnblätter als Salat oder mischt sie unter den anderen Salat.
Löwenzahnhonig: 1 Handvoll Löwenzahnblütenblätter (nur gelbe Blütenbltter ohne Grün) mit einem Glas Honig, 2 Gewürznelken und 1 ganzen Zimtstange mischen, einen Monat stehen lassen, Zimt und Nelken entfernen, mit den Blütenblättern essen.
Gegen Frühjahrsmüdigkeit: Jeden Tag Blätter und Wurzeln über Nacht in 1 l kaltem Wasser einweichen, alles am nächsten Morgen aufkochen, 10 MIn. ziehen lassen, abseihen, trinken.
Kürbis
Kürbiskerne und -fleisch wirken positiv auf Blase und Prostata. Das Fruchtfleisch hilft auch bei Erbrechen zu Beginn der Schwangerschaft.
Knabberei: Wenn die Kürbiskerne zu schade für den Müll sind, kann man sie noch frisch abwaschen, trocknen, in einer Schüssel mit Deckel in einer Mischung aus etwas Öl und Salz schütteln und bei 170° ca. 25 MInuten rösten.