Heilpflanzen
Kardamom
Soll stärkend auf das Herz-Kreislauf-System wirken, beruhigt den Magen, schützt die Magenschleimhaut, wirkt verdauungsfördernd und entkrampfend und regulierend auf den Hormonhaushalt wirken und so Menstruationsstörungen und Wechseljahresbeschwerden lindern.
Eine Prise im Kaffee macht diesen magenfreundlicher.
Muskatnuss
... soll bei Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden Viren abtöten können. Aber Vorsicht: minimal dosieren - unter 3 Gramm! Mehr löst Vergiftungserscheinungen aus!!!
Eine Messerspitze mit Milch aufgekocht wirkt beruhigend und schlaffördernd.
Eine Prise im Espresso ist stimmungsaufhellend und ist gut bei einem Kater nach zuviel Alkohol.
Koriander
Koriander macht Speisen bekömmlicher, fördert die Verdauung, lindert Krämpfe, Magen- und Darmbeschwerden. Er soll auch das Immunsystem kräftigen und Infektionen vorbeugen. Die Körner erst kurz vor dem Verwenden im Mörser zerstoßen und die Blätter erst kurz vor dem Ende der Garzeit zugeben.
Als Räucherwerk wirkt er gegen Stress und Angst.
Als Tee wirkt er Kopfschmerzen und fördert die Verdauung: ca. 1 TL Samen im Mörser zerstoßen, mit heißem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen, abseihen.
Ruprechtskraut oder stinkender Storchenschnabel
hat antiseptische Wirkung, hilft bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Herpes, Nasenbluten, Nieren- und Lungenleiden; als Tee/Aufguss bei Durchfall.
Wenn man die Blätter zerreibt und aufträgt, soll das Mücken abhalten.
Holunder
Holunder wirkt harntreibend, schweißfördernd, abführend, auswurffördernd, blutreinigend, fiebersenkend und stärkt die Abwehrkräfte. Holunder ist reich an Vitamin A, B und C.
Holunderblütentee (3 EL getrocknete Blüten mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, evtl. mit 1 TL Honig süßen) hilft bei Grippe, Bronchialkatarrh, Heiserkeit, Husten, Gicht.
Ein Umschlag von frischen Hollunderblüten lindert Kopfschmerzen.
Holunderblättertee nimmt man bei beginnender Lungenentzündung und Nierenstörungen.
Besser einschlafen kann man mit 2 EL Holundersaft, vermischt mit 1/2 l Wasser.
Spitzwegerich
Spitzwegerich hat eine krampflösende Wirkung, lässt blaue Flecken, Wunden, Brüche, leichte Verbrennungen schneller heilen.
Innerlich verwendet man Tee oder Sirup vor allem gegen Atemwegserkrankkungen wie Husten, Halsweh, Entzündungen im Mund und Rachenraum, Bronchialverschleimung, er dient zur Stärkung des Lungengewebes.
äußerlich bei Hautentzündungen und Insektenstichen: ein frisches Blatt zwischen den Fingern zerreiben und den Stich bzw. die Stelle damit einreiben. Wirkt auch nach Brennnesselkontakt, Quaddeln u. a. Juckreiz.
Hustensaft: ca. 100 g frische, klein geschnittene Blätter mit kochendem Wasser übergießen, 60 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann mit 750 g Honig unter ständigem Rühren sirupartig einkochen.
Oder:
Hustensaft: Spitzwegerichblätter klein schneiden und schichtweise mit Zucker in ein Glas füllen. Ca. 2 Monate stehen lassen, bis sich der Zucker im Pflanzensaft aufgelöst hat, dann abseihen.
Tee: 2 Teelöffel frische oder getrocknete Spitzwegerichblätter mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen.
Hustensirup selbst hergestellt: frische Blätter, leicht angedrückt oder grob zerschnitten, abwechselnd mit Zucker in ein Weckglas schichten. Wenn sich ein brauner Saft gebildet hat, abseihen und in eine braune Flasche füllen. Kühl und dunkel lagern.
Oder Hustensirup: 50 g Spitzwegerichblätter mit 1 l Wasser aufkochen, 1/2 Std. ziehen lassen, abseihen, noch 1x aufkochen und so lange kochen, bis er Sud auf die Hälfte eingekocht ist, wenn er nur noch lauwarm ist, ein 3/4 Glas Honig darin auflösen. In dunkle Flaschen füllen und im Dunklen aufheben.
Bei Kopfschmerzen legt man ein mit Spitzwegerich benetztes Tuch auf die Stirn.
Holunder, schwarzer
Holunderbeeren, ohne Stiele, entsaften, evtl. mit Wasser verdünnen, evtl. mit etwas Honig süßen, hilft bei Erkältungen, wirkt schweißtreibend, schleimlösend und harntreibend.
Dost oder wilder Majoran
Dost oder einheimischer Majoran schützt Nachbarpflanzen vor Parasiten und stärkt beim Menschen das Immunsystem, fördert die Durchblutung und kann sogar Blutdruck senken.
Majoran fördert auch die Verdauung von fetten Gerichten.
Als Gewürz wird er erst geerntet, wenn er in voller Blüte steht. Man verwendet Blüten und Blätter, die aber erst beim Anwelken oder/und Trocknen ihr ganzes Aroma entwickeln.
Als Tee wirkt Dost krampflösend und verdauungsfördernd.
Bei Husten kann man Dost mit Thymian und Rosmarin mischen und als Tee trinken.
Eukalyptus
Eukalyptus hilft bei Erkältungskrankheiten, rheumatischen Beschwerden, wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd: ätherisches Öl als Badezusatz oder 3 Tropfen in einem Glas warmem Wasser trinken oder auf ein Taschentuch tröpfeln und einatmen.
Sonnenhut/Purpursonnenhut/Echinacea
Echinacea hilft bei grippeartigen Infekten, Harnwegsinfektionen, stimulierts das Immunsystem, ist entzündungshemmend.
Tee (aus den im Herbst gesammelten Wurzeln): 1 TL Wurzelpulver mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 10 MIn. ziehen lassen.